Timeline – ein Projekt zur Erinnerung und zum Weiterdenken

Das Projekt beschäftigt sich mit der Erinnerung an die Geschichte des ehemaligen Münchner Flughafens vom Nationalsozialismus bis zur Nachkriegszeit. Und mit der Frage, was das mit dem „Jetzt“ in einem international geprägten Neubaugebiet zu tun hat.

Beschreibung des Projekts:

Nur noch wenig erinnert heute in der Messestadt-Riem an den ehemaligen Münchner Flughafen. Dessen ereignisreiche Geschichte beginnt 1939 im Nationalsozialismus und endet 1992, als der Flughafen ins Erdinger Moos umgezogen ist. Der Stadtteil ist mit einer Bewohnerschaft aus über 130 Nationen multikulturell und international geprägt. Vielen ist diese Vergangenheit oftmals nur noch wenig bekannt.
Dabei ist die Geschichte des Ortes für das Selbstverständnis eines Viertels insbesondere für die vielen Kinder und Jugendlichen wichtig, da sie gerade erst eine eigene Identität im Stadtteil entwickeln. Führungen und Workshops mit Schulklassen aus den umliegenden Schulen sollen deshalb vermitteln, was hier geschah, was das mit dem Heute zu tun hat und letztlich auch für das
Morgen bedeuten könnte. Deshalb sollen für eine verständliche Erzählung gerade auch jüngere Generationen beteiligt werden.

Timeline bildet dazu erste Schritte eines Projekts, das über einen Zeitraum von etwa 2-3 Jahren langfristig angelegt ist. Den Rahmen dafür bildet eine Art Zeitschiene, an der sich die historische Geschichte nachvollziehbar abbildet. Auf der zudem die aktuelle Gegenwart ihren Platz findet und darüber hinaus die Zukunft aufscheinen darf. Langfristiges Ziel ist es dabei, prozesshaft eine lebendige Erzählung des Ortes und seiner historischen Geschichte unter Beteiligung der Bevölkerung zu entwickeln: Diese Erzählung darf über eine oftmals ritualisierte Erinnerungskultur und standardisierte Gedenktafeln hinausgehen und uns ermöglichen, Geschichte anschaulich zu reflektieren und konkret in Beziehung zur Gegenwart zu setzen.

Potenziale kultureller Bildung:

Das Projekt ist – vor dem Hintergrund eines international und multikulturell geprägten Stadtteils mit kaum bekannter NS-Geschichte – politisch. . Hier kommt Vergangenheit mit aktueller Gegenwart zusammen. In der Auseinandersetzung entstehen dabei auch Ausblicke und Perspektiven in eine Zukunft moderner Gesellschaften.

Zusatzmaterialien:

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Ansprechpartner*innen:

Michael Lapper / büroriem

Institution und Projektträger:

Förderung durch: Bezirksausschuss / Kulturreferat

Zielgruppe/n:

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